Sonntag, 27. September 2009

Die Nacht

Deine Augen fallen langsam zu, der Mond ist dein Freund,

du sinkst herab in einen Traum und nichts ist wie es nun mal scheint.

Deine Gedanken kreisen um den Tag und formen deinen Traum.

Du befindest dich allein in einem großen Raum.

Deine Augen sind gerichtet auf ein großes Bild.

Darunter dann ein kleines Schild.

Du kannst es nicht lesen, das Bild ergibt keinen Sinn für dich.

Doch dann, in diesem Bild, da siehst du mich.

Du siehst meine Zukunft, du siehst dein späteres Leben.

Mir geht es gut, du siehst mein schönes Haus und mein Erfolgesstreben.

Dir selbst geht es nicht so gut, du versinkst noch immer in dieser Spirale,

Du hast einen schlechten Job für den ich dich aus Mitleid nur bezahle.

Du hast versagt und mir gehts gut. Du bist noch immer auf diesem Weg,

wohingegen ich doch schon lang gelernt hab wie das Spiel des Lebens geht.

Du fragst dich was das soll, du willst wissen wer dich mit dieser Zukunft quält.

Doch das Bild wechselt und zeigt was es noch für dich bereite hält.

Du siehst jemandes Kummer, kannst seine Gefühle mit deinen Augen sehn.

Du willst nicht wissen wer das ist, du willst am liebsten nur noch gehn.

Die Menschen in diesem Bild sind traurig und der Verzweiflung nah,

du willst ihnen helfen, du willst ihnen sagen dass du bist immer für sie da,

doch der Raum verschluckt deine Töne bloß,

in deinem Hals ein großer Kloß.

Du siehst eine Brücke, du siehst einen Sprung, dein Herz zerspringt und sie fällt drauf.

Schweißgebadet, wachst du auf.

Noch immer der Mond in deinem Gesicht.

Du blickst dich um und siehst das Bilde nicht.

Erleichtert blickst du dann

Di elend schwarze Decke an.

Deine Gedanken kreisen um den Traum

Kreisen um den Raum.

Du willst wissen warum du ihn jede Nacht ertragen musst, warum das Bild dir das alles zeigt.

In deinem Kopf einem Stimme die nach Erlösung schreit.

Warum eigentlich nicht? Du denkst darüber nach und schläfst dann ein.

Du bist allein, allein in diesem Raum.

Du willst daraus, du willst ihn verlassen.

Auch wenn es bedeuten wird, dass dich alle andren hassen.

Es ist dir egal, du kannst nichts tun,

du willst einfach nur, in Frieden ruhn.

Doch du wirst diesen Raum nicht so bald verlassen.

Und niemand wird dich dafür hassen.

Du bist was du bist und du bleibst was du bist,

und erst wenn die letzte Kerze deiner Freunde erloschen ist,

wirst du bereit sein diesen Schritt zu tun, bereit sein dein Leben in eine andre Bahn zu lenken.

Ein Abstellgleis wenn du so willst, die Verschrottung wenn du magst.

Du wartest nur auf diesen Tag wo du Goodbye zu diesem Raume sagst.

Die Sonne geht auf,

ein neuer Tag nimmt seinen Lauf.

Du bleibst liegen und schließt noch mal die Augen, der Wachschlaf, deine einzige Erholung,

in ihm siehst du keine Räume, keine Bilder und vor allem siehst du keinen Sprung.

Irgendwann stehst du auf, und siehst dich um, du bist allein,

und die Sonne scheint zum Fenster rein...

Der Tag

Die Sonne scheint am Himmel wenn du aus dem Fenster blickst

Du denkst mal wieder nach und weißt nicht wohin du deine Gedanken schickst.

Deine Augen sind noch vom Schlaf so klein,

Du hörst dich um und merkst du bist allein.

Dein Herz pocht, deine Nase läuft und du wünschst du wärst nicht hier.

Du weißt nicht warum aber du wünschtest du jemand wär bei dir.

Du erinnerst dich an alte Zeiten, an alte Tage, an dein früheres Leben.

Du gäbst weiß Gott was könnte man dies dir wiedergeben.

Du willst hier raus und willst es besser als es ist,

du willst ändern was du bist.

Die Sonne scheint am Himmel, als ob sie dich verhöhnen will,

Musik in deinem Kopf doch sonst ist alles still.

Du willst wieder weg, egal wohin.

Du bist noch immer auf der Suche nach dem Sinn.

Du fragst dich warum alles ist wie es ist,

du fragst dich warum du bist was du bist.

Du hast dein Leben nicht im Griff, du blickst dich an, deine Narben auf der Haut

Und plötzlich wird wieder jener Gedanke in deinem Kopfe laut.

Was soll es? Warum nicht? Was wird es schaden?

Keine Wehmut mehr, keinen Stress und keine Klagen.

Was kannst du noch leisten in deinem Leben?

Was kann man aus ihm denn groß entnehmen?

Du stehst dir selbst im Weg und findest das ok.

Deine Gedanken ertränken dich in einem See.

Du kannst nichts tun, du willst nichts tun, deine Perspektive ist nicht da.

Du hast in deinem Kopf nur immer einen Gedanken und glaubst deine Ende wäre nah.

Vielleicht ist es so. Vielleicht ist es das beste wenn du gehst.

Denn du bist nicht da wo du glaubst dass du im Leben stehst.

Du zündest eine Zigarette an

Und genüsslich ziehst du dran.

„Rauchen kann tödlich sein“ Warum erst nach so langer Zeit?

Um deinen Körper tut es dir schließlich nicht Leid.

Es wäre nicht selbst verschuldet, dich träfe keine Schuld.

Du bist einfach am Ende mit deiner Geduld.

Du tätest was gutes, rettest vielleicht ein Leben.

Du wärest Gott und könntest jemandem eine zweite Chance geben.

Was willst du mehr?

Das wünschst du dir so sehr.

Etwas einmaliges für jemanden tun zu dürfen.

Doch deine Vernunft lässt dich nur an der Oberfläche dieses Gedanken schürfen.

Die Sonne scheint dir in dein Gesicht.

Du willst das nicht.

Die Erde soll so sein wie du dich fühlst, du wünschst dir eine Veränderung herbei.

So sehnlich, doch hör mir zu: Deine Chance dafür ist lang vorbei.

Du hast einen Weg eingeschlagen auf dem es kein Zurück mehr gibt,

Ein Weg auf dem du dir selbst helfen musst und nichts mehr einen Sinn ergibt.

Die Sonne geht unter, du stehst noch immer und du sinkst einfach in dein Bett herab.

Du wünschtest es wäre wieder Tag und dieses Bett es wär dein Grab.

Doch was willst du tun? Was kannst du tun? Außer wünschen gibt es nichts.

Deinen Weg musst du weitergehen. Dein Weg ist dunkel, abseits des Lichts.

Vielleicht wird ja alles besser, vielleicht wird ja alles gut.

Du belügst dich doch nur selber, machst dir nur wieder Mut.

Die Realität sieht anders aus, sie ist dunkel und ungewiss und scheint dir sureal,

Du tust als wär dir das nicht wichtig, du tust als wär es dir egal.

Der Mond scheint dich an und du schläfst ein.

In deinem Kopf da bist du immer noch allein.

In deinem Träumen nimmt gleich der Albtraum seinen neuen Lauf

Und dennoch.... du wünschst dir du wachtest niemals auf.

Donnerstag, 24. September 2009

Die Einbahnstraße


Keinen Kuss im Regen. Keine Musik in meinem Kopf. Keine Freunde. Kein Glück.

Es gibt keinen Weg mehr dahin zurück.

Keine Langeweile. Keinen Liebesummer. Keine Sorgen. Keine Gedanken. Kein Pech.

Es gibt keinen Weg mehr dahin zurück.

Kein Bier mit Freunden. Keinen Spaß beim Lachen. Keine Liebe. Kein Interesse.

Es gibt keinen Weg mehr dahin zurück.

Keinen Monotonie. Keine unvorhandene Perspektive. Keine Zweifel. Kein Leben.

Es gibt keinen Weg mehr dahin zurück.

Trauer. Ohnmacht. Liebe. Angst. Wut. Selbsthass. Sinnlosigkeit. Schmerz.

Das ist der Weg den man beschreiten kann.

Sorglos. Freudlos. Sinnlos. Interessenlos. Allein. Tot.

So sieht das Ende dieses Weges aus.



Kein Zurück (by Farin Urlaub)

Du stehst am Fenster und du schaust hinaus und draußen scheint die Sonne, doch in dir herrscht tiefe Nacht.
Wenn nicht ein letzter Rest von Zweifel in Dir wäre, hättest du schon längst den letzten Schritt gemacht.
(niemand niemand)
Niemand da, der dich versteht
und weiß, was in dir vor sich geht.
Geh' durch die Straßen und du siehst: um dich herum, da tobt das Leben, doch in dir tobt nur der Tod.
Du würdest alles für 'nen Notausgang aus diesem Leben geben oder für ein Rettungsboot.
(hilflos hilflos)
Du weißt nicht mehr wohin mit dir,
du willst überall sein, bloß nicht hier.
Nie wieder Liebeskummer, nie wieder allein,
nie wieder Pech, nie wieder Glück,
kein Kuß im Regen und kein Sonnenuntergang.
Mach' dir klar, es ist wahr:
Es gibt kein Zurück.
Mit einer Waffe an der Schläfe willst du dich für alle Ewigkeit von deinem Schmerz befreien.
Soll denn das Zucken deines Zeigefingers tatsächlich der letzte Akt in deinem Leben sein?
(sterben sterben)
Die eigenen Schmerzen enden zwar,
doch mach' dir bitte eines klar:
Du hast dein Leid nur gegen and'res eingetauscht.
Nichts ist besser - nicht ein Stück!
Die dich verlier'n werden den Schmerz für immer spür'n,
wenn du gehst. Du verstehst?
Es gibt kein Zurück.
Du siehst an allem nur die negativen Seiten, schwimmst in einem tiefen Meer von Traurigkeit.
Tatsache ist zwar, daß wir alle sterben müssen, nur die meisten hätten gerne noch mehr Zeit.
(leben leben)
Wir haben nur dies eine Leben.
Ein zweites kann dir keiner geben.
Nie wieder Sorgen haben, nie wieder verlier'n.
nie wieder Pech, nie wieder Glück,
keine zweite Chance und erst recht kein Happy-End.
Mach' dir klar, es ist wahr:
Es gibt kein Zurück.

Sonntag, 20. September 2009

Das letzte was du tun wirst ist sterben

Den Sarg in dem du einst mal gebettet wirst hast du selbst entworfen.
Er besteht aus deinen Taten, deinen Gedanken, deinen Absichten.

Schriften, Musik, Liebe, sogar dein Leben; dies alles kann dir genommen werden.
Was bleibt wenn nichts mehr von dir da ist, bist du selbst.
Das Erdmöbel welches du nicht verlassen kannst.
Auf deinem Grabe wird die Asche deiner verlorenen Träume liegen.
Sie gaben dir selbst das Holz um sie zu verbrennen.
Die Flammen der Selbstaufgabe wärmten dich.
Aus der Asche sprießen neue Bäume mit Holz für dieses Feuer.
Auf dass es nie verlöschen möge.
Du liegst in deinem Grabe. Diesem Stück Holz welches du dir selbst geschnitzt hast.
Du bist 18 Jahre alt und doch brennt dein Feuer lichterloh.
Was wirst du tun um es zu löschen?
Willst du es löschen?
Was wirst du tun wenn es deinen Sarg verbrennt?
Wirst du im Feuer liegen bleiben und unter Qualen verbrennen?
Bis nur noch Asche von dir bleibt und du selbst in Vergessenheit gerätst?
Natürlich wirst du.
Wozu solltest du dich erheben?
Denn das letzte was du tun wirst ist sterben.